Tuesday, January 3, 2012

DAY OF THE SHOWING: I'M MR BLOG

Wir hatten nur vier Stunden Zeit, um noch die letzten Dinge zu erarbeiten und unseren ersten und einzigen Durchlauf zu probieren.

Nach einem kurzen Warm-up (wo ich „Mr. Hit“ gelernt habe), hat Willem uns unbemerkt in die erste Aufgabe geleitet. Jaci und Andrew sollten versuchen Bilder zu entwickeln, welche die Situation ihrer Figuren widerspiegeln und wir sollten als Ensemble versuchen ihnen so unterstützend wie nur irgend möglich zur Seite zu stehen. Dabei entstanden Bilder wie: Nina und Konstantin, welche sich Rücken an Rücken zu stützen versuchen, sich aber nur gegenseitig wegdrücken. Der Flugversuch, wie Superman. Die beiden Bestien, die aufeinander einstürzen wollen, aber mit aller Kraft zurück gehalten werden. Das Schattenspiel mit zwei sich bewegenden Lampen, welche Ben anstrahlen, der wiederum Sätze nachspricht...

Der Sinn des ganzen war, dem Publikum einen Prozess der Szenen-Erschließung zu zeigen, in welchem wir durch überdramatisieren scheitern, um sie daraufhin um Hilfe zu bitten. Wir wollten die Leute so weit integrieren, dass sie Texte, welche nur sie allein durch Kopfhörer hören, laut für alle wiederholen. Vor allem wollten wir niemanden bloßstellen und dachten, wenn wir vorher scheitern kann das nur ein Erfolg und ein gutes Gefühl für den Freiwilligen sein.
Als wir also die Szenen die wir gerade erst gefunden hatten reproduzierten, aber so getan haben, als würden wir das in genau diesem Moment entwickeln, haben wir uns sehr schlecht gefühlt, weil wir uns selbst und dem Publikum etwas vormachen wollten. Also haben wir beschlossen, diese Idee wieder zu verwerfen.
Es war bereits 12 Uhr und wir hatten nur noch zwei Stunden den Raum zur Verfügung.
Wir wollten uns auch nicht als schlechte Schauspieler darstellen, um das als Ausrede zu nehmen die Hilfe des Publikums anzufordern.

Schlussendlich haben wir entschieden unsere Versuche rückwirkend zu erzählen, mit ein paar gezeigten Beispielen, damit das Publikum erfährt was wir alles ausprobiert haben, dass wir jedoch unser Ziel nur mithilfe des Zuschauers erreichen können.

Eine Menge ungeklärter Fragen standen im Raum, aber uns lief die Zeit davon. Also haben wir nach einer kurzen technischen Besprechung die erste und einzige Durchlaufprobe riskiert.
Es wurde noch mal einiges gestrichen und hin und her gebaut und so trafen wir uns eine Stunde vor Beginn wieder im hallenden Bewegungsraum.
Ben hatte noch eine halbe Stunde vorher die Idee, Sätze die er als Antworten vom Publikum bekommt, in seinen Monolog einzubauen.
Wir waren verwirrt, aber unglaublich gespannt wie und ob das alles mit Zuschauern funktioniert. Es war ein Experiment!

Wir waren mehr als überrascht so viele Menschen bei uns begrüßen zu dürfen! Wir hatten schon keine Sitzkissen mehr und es kamen immer noch Leute! Der Raum war voll! Das hatten wir nicht erwartet!

Es grüßt herzlichst,
the virgin from the stars, like a lion,
Runa

If you do not understand German, please use GOOGLE TRANSLATE: http://translate.google.com/ (very postdramatic).

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